Forderungsmanagement klingt zunächst nur nach Mahnung und Inkasso, weil ein Geschäftspartner seine Verbindlichkeiten nicht rechtzeitig beglichen hat. Das ist für alle Beteiligten unangenehm und verursacht immer zusätzliche Kosten durch Arbeitszeit, Postversand und ggf. noch Rechtsanwaltsgebühren. Doch Forderungsmanagement kann viel mehr. Gut genutzt können Forderungsausfälle vermieden werden, indem man Forderungsmanagement präventiv bzw. proaktiv betreibt.
Doch mancher Unternehmer meint, dass er über besonders gute Menschenkenntnis verfügt und seine Geschäftspartner ohnehin handverlesen sind – da kann nichts passieren. Ein Forderungsmanagement braucht man nicht. Sollte es mal zu einem Zahlungsausfall kommen übergibt man die Sache einfach dem Anwalt, der kümmert sich schon…
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum, der für viele Unternehmer schon die Insolvenz bedeutete.
Braucht jedes Unternehmen ein Forderungsmangement?
Und um die Frage zu beantworten: Ja. Jedes Unternehmen, welches Geschäftsverbindungen zu Kunden oder Unternehmen hat, sollte ein Forderungsmanagement haben. Und das aus guten Gründen.
Ziel des Forderungsmanagements ist es nicht allein ausstehende Forderungen schnell „einzutreiben“, sondern auch eine gute Beziehung zu den Geschäftspartnern zu pflegen und gleichzeitig das finanzielle Verlustrisiko dadurch zu minimieren. Ein gutes Forderungsmanagement trägt wesentlich zur Liquidität eines Unternehmens bei.
Ein eigenes Forderungsmanagement im Unternehmen zu haben ist langfristig unabdingbar, wenn man als Unternehmer nicht die eigene Liquidität und damit seine langfristige Existenz gefährden will. Im äußersten Fall bezahlen Ihre Kunden ihre Rechnungen nicht oder nur teilweise. In der Folge fehlt Ihnen wiederum das Geld, um eigene Verbindlichkeiten zu begleichen. Mit einem gut aufgestellten Forderungsmanagement kann man (meist) verhindert, dass es zu völligen Forderungsausfällen kommt und Sie Ihre Forderungen nicht mehr durchsetzen können.
Natürlich gibt es immer Gründe, warum Kunden Ihre Verbindlichkeiten nicht bezahlen (wollen). Umso wichtiger ist es, dass die Mitarbeiter des Forderungsmanagements empathisch und kundenorientiert vorgehen. Sie sollten Verständnis für eine finanzielle Notsituationen zeigen und versuchen mit säumigen Kunden zu einer Lösung zu kommen. Eine mögliche Ratenzahlung wäre eine Möglichkeit. Wichtig ist in diesen Situationen, dass die Mitarbeiter verständnisvoll auf die Kunden eingehen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die (säumigen) Schuldner Ihnen als Kunden weiterhin treu bleiben.
Es stellt sich für ein Unternehmen hier die Frage, ob sich die Kosten für das Forderungsmanagement im Vergleich zu den offenen Verbindlichkeiten rechnen. Dies Frage kann man nicht pauschal beantworten und hängt entscheidend von der Branche und der Betriebsgröße bzw. des generierten Umsatzes des Unternehmens ab.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Forderungsmanagement“?
Forderungsmanagement beschreibt alle Prozesse und Strategien in einem Unternehmen, die dazu dienen, dass verkaufte Waren oder erbrachte Dienstleistungen zügig von den Geschäftspartnern bezahlt werden. Das Forderungsmanagement umfasst eine Reihe von Aktivitäten, die darauf abzielen das Ausfallrisiko zu minimieren und somit die Liquidität des Unternehmens zu verbessern.
Die wichtigsten Aufgaben des Forderungsmanagements gehören:
Zahlungsbedingungen und -konditionen
Das Forderungsmanagement formuliert für die AGB’s klare Zahlungsbedingungen und -konditionen, die das Unternehmen im Schadenfall zu weiteren Aktionen gegen den Schuldner ermächtigten.
Kreditprüfung
Bevor ein Unternehmen einem noch nicht bekannten Kunden eine Zahlung auf Rechnung oder einen (Waren-) Kredit gewährt, führt das Forderungsmanagement eine Bonitätsprüfung durch, um das Risiko eines möglichen Zahlungsausfalls zu beurteilen.
Risikomanagement
Eine der wichtigen Aufgaben des Forderungsmanagements ist es Kreditrisiken vor und während der Geschäftsbeziehung zu erkennen, zu analysieren durch entsprechende Aktionen den finanziellen Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Dies geschieht z.B. durch laufende Bonitätsprüfungen, Versicherungen, Factoring (Verkauf von Forderungen) oder weitere Absicherungsstrategien.
Rechnungsstellung
Sofort nach Lieferung der Ware bzw. nach der Erbringung der Dienstleistung wird eine Rechnung an den Kunden erstellt und versendet, um eine schnelle Zahlung zu gewährleisten.
Überwachung der Zahlungseingänge
Mitarbeiter des Forderungsmanagements überprüfen regelmäßig die eingehenden Zahlungen und gleichen diese mit den ausstehenden Forderungen ab. Zusätzlich überwachen sie die Zahlungsfristen und reagieren bei Überschreitung entsprechend.
Mahnwesen
Gerät ein Kunde mit seiner Zahlung in Verzug leiten die Mitarbeiter des Forderungsmanagements ein Mahnverfahren ein, um den Kunden an seine Zahlungsverpflichtungen zu erinnern. Dies geschieht zunächst mit einer schriftlichen Mahnung bzw. einem Erinnerungsanruf.
Inkasso
Bestehen längere Zahlungsverzögerungen leitet das Forderungsmanagement Unternehmen rechtliche Schritte ein, um die ausstehenden Beträge im gerichtlichen Mahnverfahren anzumahnen und gerichtsfest (pfändbar) zu machen. In einigen Unternehmen werden auch externe bzw. ausgegliederte Inkassounternehmen mit der Forderungsbetreibung beauftragt
Forderungsmanagement in der Praxis
Auch wenn das Forderungsmanagement präventiv alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen hat kommt es in der Praxis regelmäßig vor, dass es zu unerwarteten Zahlungsausfällen kommt. Um angemessen und vor allem rechtssicher bei Zahlungsausfällen zu handeln empfehlen wir Ihnen folgende Maßnahmen:
- Debitorenbuchhaltung immer aktualisieren: Die Debitorenbuchhaltung muss täglich aktualisiert werden. Es empfiehlt sich, dass nur ein festgelegter Personenkreis die Debitoren bearbeitet. Nur so behalten Sie regelmäßig einen Überblick, welche offenen Forderungen bzw. erfolgte Zahlungen bestehen. Vor der Erstellung von Rechnungen sowie bei der Erfassung und Verwaltung von Kundendaten sollten die Angaben regelmäßig auf Aktualität geprüft werden.
Besonders bei B2B ist die Prüfung der Firmierung der Unternehmen wichtig:
- Hat sich die Gesellschaftsform geändert?
- Stimmt die Geschäftsadresse noch?
- Hat die die Stammeinlage einer Kapitalgesellschaft geändert?
- Gibt es eine neue Geschäftsführer?
Diese Angaben lassen sich mit einer Nachfrage beim Gewerbeamt oder einem Abgleich des Handelsregisters aktualisieren. Auch die regelmäßige Aktualisierung der Angaben des BUNDESANZEIGERS ist besonders bei Kapitalgesellschaften hilfreich.
- Professionelle Buchhaltungssoftware: Professionelle Buchhaltungssoftware hilft Ihnen im Unternehmen, alle buchhalterischen Vorgänge unkompliziert und übersichtlich zu dokumentieren. Achten Sie bei der Auswahl der Software auf vorhandene Schnittstellen zu DATEV und ELStAM. Bei der Anwendung der Software ist es wichtig, dass Sie alle Forderungen und Zahlungseingänge taggenau buchen. Mit guten Programmen können Sie täglich Listen zu offenen Posten erstellen und diese an die Geschäftsführung oder andere Abteilungen weiterleiten. So behalten Sie den Überblick welche Forderungen noch offen sind.
- Effektives Mahnwesen: Mit professionellen Buchhaltungsprogrammen können Sie offene Zahlungen anmahnen. Firmenintern sollte dazu ein klarer Prozess festgelegt werden. Dabei muss bestimmt werden, wie oft ein Kunde gemahnt werden soll bevor ein gerichtliches Mahnverfahren eingeleitet wird. Für die Einleitung eines gerichtlichen Mahnverfahrens benötigt man nicht zwingend einen Rechtsanwalt. Das kostet Zeit und Geld. Einen Antrag auf Erlass eines Mahnbescheides können die Mitarbeiter des Forderungsmanagements online selbst stellen.
Wie kann das Forderungsmanagement proaktiv finanziellen Schaden verhindern?
Die Aufgaben Ihres Forderungsmanagements beginnen nicht erst dann, wenn Zahlungen ausbleiben. Um es nicht zu Zahlungsausfällen kommen zu lassen, arbeitet ein gut funktionierendes Forderungsmangement präventiv.
Dazu bieten sich dem Forderungsmanagement verschiedene Möglichkeiten:
Informationsmanagement
Besonders bei Neukunden ist das Informationsmanagement zur Bonität von besonderer Bedeutung. Tragen Sie alle verfügbaren Daten über das bisherige Zahlungsverhalten und die Bonität des Kunden zusammen, um eine präzise Vorhersage zur Zahlungsmoral des Neukunden zu treffen. Im Zweifelsfall sollten Sie bestimmte Kunden vom Kauf auf Rechnung ausschließen.
Fälligkeit der Forderung
Schreiben Sie in Ihren Rechnungen nicht nur die 14 Tage-Zahlungsfrist, sondern formulieren Sie das genaue Datum, an dem die Zahlung spätestens auf Ihrem Konto gebucht sein muss. Missverständnisse können so ausgeschlossen werden, da der Kunde den exakten Zahlungstermin kennt.
Vorkasse bei Neukunden
Besonders bei Kunden, über deren Bonität Sie noch keine Bonitätsinformationen haben vermeiden Sie einen Zahlungsausfall stets durch Vorkasse. Dies ist im B2B sowie auch im B2C-Geschäft gängige Praxis.
Anzahlungen
Müssen Sie für einen Auftrag zusätzliche eigene Mittel binden sollten Sie vom Kunden eine Anzahlung verlangen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Sie für einen Auftrag Material bestellen müssen oder vor Projektbeginn in Dienstleistungen (Planungen, Projektentwürfe etc.) investieren müssen. Dies ist besonders in der Baubranche üblich.
Teilzahlungen
Das Risiko eines Zahlungsausfalls sollen Sie minimieren, indem Sie besonders bei größeren Projekten Teilzahlungen verlangen. Diese sollte nach Abschluss/ Fertigstellung von Bauabschnitten bzw. Projektetappen verlangt werden. Besonders in der Baubranche ist der Rückbau nicht bezahlter Materialien im Nachhinein nicht realisierbar.
Mehrere Zahlungsoptionen
Besonders im B2C-Bereich sollten Sie neben dem Kauf auf Rechnung noch weitere Zahlungsoptionen anbieten. Dies können auch gern Zahlungsmethoden mit Optionen auf Verkäuferschutz sein (PayPal, AmazonPayments). Die individuelle Wahl der für den Kunden bequemsten Zahlungsmethode erhöht die Zahlungswahrscheinlichkeit.
Sollte man Forderungsmanagement outsourcen?
Grundsätzlich spricht aus Kostengründen nichts gegen das Outsourcen des Forderungsmanagements. Je nach personeller Besetzung muss man als Unternehmer prüfen, ob die Mitarbeiter vom Arbeitsumfang in der Lage sind das Forderungsmanagements firmenintern abzudecken oder ob es effizienter ist diese Abläufe in fremde Hände zu geben.
Wichtig bei dieser Überlegung ist folgendes:
Beauftragen Sie mit der Betreibung einer Forderung ein Inkasso-Unternehmen oder eine Anwaltskanzlei, stehen die Chancen die ausstehende Forderung zu erhalten meist besser, als ein Mahnverfahren in Eigenregie. Doch spezialisierte Inkassobüros bzw. Rechtsanwälte sind nicht zimperlich. Haben Sie eine Forderung outgesourct, dann ist der Kunde unwiderruflich weg. Nutzen Sie aber das firmeneigene Forderungsmanagement, können Sie behutsam auf den Kunden eingehen und die Vertrauensbasis weiter aufrecht erhalten. Manchmal zwingen widrige Umstände den Kunden seine Verbindlichkeiten nicht pünktlich zu zahlen. Deshalb ist es eine Gratwanderung, wenn man einen Kunden mahnen muss und ihn trotzdem weiterhin behalten will.
Kommt ein Kunde seinen Forderungen nicht nach (und Sie legen keinen Wert mehr auf diese Geschäftsbeziehung) können Sie nach der ersten Mahnung sowohl ein Inkassobüro oder einen Rechtsanwalt beauftragen.
Inkasso-Unternehmen
Das Inkassounternehmen beginnt nach Beauftragung mit dem vorgerichtlichen Inkasso. Die Arbeit des Inkassobüros beginnt mit einer weiteren Mahnung, einem Telefoninkasso oder mit einem Besuch beim Schuldner. Das Ziel des Inkassobüros ist es den Schuldner schnell zu einer kooperativen Zusammenarbeit zu bewegen, bevor das gerichtliche Mahnverfahren eingeleitet wird. Dazu werden im Idealfall neue Zahlungsfristen oder Ratenzahlung mit dem Schuldner vereinbart.
Bleibt die Zahlung weiterhin aus, leitet das Inkassobüro das gerichtliche Mahnverfahren ein. Dies bedeutet, dass ein kombinierter Antrag aus Mahnbescheid und Vollstreckungsbescheid beim zuständigen Amtsgericht gestellt wird. Leistet der Schuldner weiterhin keine Zahlung, kann der Vollstreckungsbescheid durch den Gerichtsvollzieher vollstreckt werden. Die Zwangsvollstreckung gegen das Vermögen des Schuldners wird vom Inkassobüro beauftragt, die in regelmäßigen Abständen wiederholt wird.
Wenn der Schuldner seine Verbindlichkeiten an das Inkassounternehmen beglichen hat, leitet es die offene Forderung an den Gläubiger weiter. Die Inkassovergütung wird nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) ermittelt.
Beim vorgerichtlichen Inkasso liegt der Gebührensatz (Nummer 2300) bei 0,9. Zahlt der Schuldner sofort nach der Mahnung, dürfen nur 0,5 gefordert werden. Handelt es sich um einen schwierigen Fall, kann der Gebührensatz auch 1,3 betragen.
Die Gebührenspanne im vorgerichtlichen Inkasso bewegt sich zwischen 0,5 und 1,3. Eine Pauschale für Postkommunikation von maximal 20 Euro ist gesetzlich gestattet. Wenn eine Forderungen strittig ist, liegt die Gebühren zwischen 1,3 und 2,5.
Für das gerichtliche Mahnverfahren ergeben sich weitere Inkassogebühren (Nummer 3305 für den Antrag Mahnbescheides) sowie eine erneute Postpauschale i.H.v. 20 Euro. Anfallende Gerichtskosten trägt der Schuldner. Wird der Vollstreckungsbescheid erlassen, wird eine weitere Gebühr fällig (Nummer 3308 = 0,5 Gebühr).
Rechtsanwalt
Ob Sie sich bei der Eintreibung von Forderungen an ein Inkassobüro oder an einen Rechtsanwalt wenden ist im ersten Teil des Mahnverfahrens egal. Beide übernehmen die gleichen Aufgaben. Widerspricht der Schuldner der Forderung, dann wird das Verfahren gerichtsanhängig. Ein Verfahren wird auf Antrag eingeleitet, es findet eine strittige Verhandlung bei Gericht statt.
In diesem Fall ist der Rechtsanwalt die bessere Wahl, denn er kann Sie auch vor Gericht vertreten. Deshalb ist besonders bei bestrittenen Forderungen sinnvoll gleich einen Anwalt zu beauftragen.
Vorteile bei der Beauftragung eines Rechtsanwaltes:
- Rechtsanwälte genießen ein besseres Ansehen, als Inkassobüros
- Anwaltsbriefe können mehr Respekt beim Schuldner erzeugen
- Ein Rechtsanwalt kann im Gegensatz zum Inkassobüro alle Forderungen betreiben (auch Zwangsvollstreckungen von Immobilien)
Verkauf von Forderungen (factoring)
Fälschlicher Weise wird Factoring und Inkasso oft verwechselt oder für ein und dasselbe gehalten. Factoring und Inkasso unterscheiden sich dahingehend, dass die Forderungen bei Beauftragung eines Inkassounternehmens beim Gläubiger (Unternehmen) bleibt. Beim Factoring kommt es, anders als beim Inkasso, zum Gläubiger-Übergang. Die Forderung wird mit allen Rechten verkauft.
Inkasso
Meist kleinere Unternehmen wenden sich an ein Inkassobüro, wenn ihre Kunden mit der Zahlung in Verzug sind. Das Inkassounternehmen kümmert sich dann um die Eintreibung dieser Forderungen. Das Unternehmen bleibt der offizielle Gläubiger der Forderung. Das Inkassobüro wird bevollmächtigt im Namen des Unternehmens zu handeln. Das Risiko bleibt beim Unternehmen. Bleibt das Inkassobüro bei der Eintreibung der Forderung erfolglos, bleibt das beauftragende Unternehmen auf der Forderung sitzen. Zusätzlich verursachen Gerichtskosten, Inkassogebühren und Zinsen weitere Kosten für das Unternehmen.
Factoring
Beim Factoring wird eine offene Forderung verkauft. Der Käufer ist der sogenannte Factor. Er kauft dem Unternehmen die offene Forderung für 80-90% des Wertes ab. Die Zahlung erfolgt unmittelbar nach dem Vertragsabschluss zwischen Factor und Unternehmen.
Vorteile des Factoring
- die Liquidität des Unternehmens wird nur minimal belastet (Gebühren)
- Factoring- Unternehmen wird durch den Verkauf zum Gläubiger und übernimmt alle daraus resultierenden Rechte und Pflichten
- kein Personalaufwand mehr für eigenes Forderungsmangement
- kein vollständiges Ausfallrisiko mehr, wenn die Forderung nicht durchgesetzt werden kann (z.B. Insolvenz des Kunden)
Nachteile des Factoring
- Gebühren für Factoring bedeuten Verlust für das Unternehmen
- Kosten können nicht (wie beim Inkasso) auf den Kunden umgelegt werden
- Factoring ist nicht für alle Branchen und Rechnungsformen geeignet (Leistungen müssen vollständig erbracht sein)
- nur für Forderungen an Unternehmen
- Forderungen gegen Privatpersonen werden vom Factor nicht angekauft
- meist werden keine einzelnen Rechnungen gekauft, sondern nur das gesamte Portfolio an Forderungen
Berechnung der Wirtschaftlichkeit des Forderungsmanagements
Es gibt eine alte Kaufmannsweisheit: „Wirf dem schlechtem Geld kein gutes hinterher“
Ist die Chance sein Geld von einem Gläubiger noch zu erhalten eher gering, sollte man keine weiteren, teuren Vollstreckungsmaßnahmen unternehmen. Die Sache sollte man auf sich beruhen lassen. Man spart am Ende Geld und Energie, wenn man eine hoffnungslose Forderung nicht weiter verfolgt. Das ist natürlich nicht die normale Strategie eines professionellen Forderungsmanagements, aber bei absolut nicht einbringbaren Forderungen sollte man auch als Unternehmen nicht ewig Aufwand betreiben.
Ob das eigene Forderungsmanagement jedoch effektiv ist, kann man anhand einiger einfacher Formeln berechnen. Bei Abweichungen kann und sollte man personelle oder strukturelle Veränderungen vornehmen.
Die wichtigen Kennzahlen des Forderungsmanagements im Überblick:
Außenstände von Forderungen (offene & uneinbringliche)
- Bei dieser Berechnung geht man davon aus, dass alle Forderungen mit 100 Prozent bewertet werden
- offene und uneinbringliche Forderungen werden prozentual mit der Gesamtzahl verglichen.
- Diese Kennzahl gibt einen Überblick über Effektivität Ihres Forderungsmanagements.
Debitorendurchlaufzeit
- wieviel Tage dauert es, bis Debitoren ihre Rechnungen zahlen?
- Formel: Alle Forderungen (360 Tage)/ Umsatzerlöse x 360
- ein niedriger Wert deutet auf ein gutes Mahnwesen, optimierte Zahlungsziele und insgesamt auf ein gut funktionierendes Forderungsmanagement hin
- ein hoher (steigender) Wert zeigt, dass es im Unternehmen ein schlechtes Mahnwesen und Forderungsmanagement gibt
- weiterhin zeigt ein hoher Wert, dass viele Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen
Umschlagshäufigkeit
- Die Umschlagshäufigkeit drückt aus, wie oft Waren (Forderungen) über den Umsatz umgeschlagen werden
- Formel: Umsatz der umgeschlagenen Waren/ durchschnittlicher Forderungsbestand
- Je höher dieser Wert ist, desto schneller werden Forderungen im Unternehmen wieder liquide gemacht
- Nimmt der Wert ab, nimmt die Kapitalbindung im Unternehmen zu (totes Kapital)
Ausfallquote
- Bei der Berechnung der Ausfallquote setzt man ausgefallene Forderungen ins Verhältnis zum Gesamtumsatz des Unternehmens
- Formel: ausgefallene Forderungen/ Gesamtumsatz
- Der Wert sollte möglichst klein ausfallen
- Um zu beurteilen, ob die eigene Ausfallrate „noch im Rahmen“ ist, sollte man die Ergebnisse mit denen der Mitbewerber vergleichen
- Besonders hohe Ausfallquoten haben kleinere Unternehmen
Moskau Inkasso
Ausgeklagte Forderungen gibt es in rauhen Mengen auf dem Markt. Da bei diesen Gläubigern „nichts zu holen ist“ und alle Vollstreckungsansätze gescheitert sind werden diese Forderungen bei den Banken oder Unternehmen als Verlust abgeschrieben. Dieser Umstand ruft wiederum eine seltsame Spezies von Inkassso-Unternehmen auf den Plan:
Moskau-Inkasso.
Werbeslogan: „Ihr Schuldner muss kein Russisch können, er wird uns auch so verstehen“
„Moskau Inkasso“ ist der Inbegriff für besonders harte oder unkonventionelle Methoden bei der Schuldeneintreibung. Es handelt sich dabei einerseits um eine umgangssprachliche Bezeichnung, die sich auf die rigorosen Praktiken bestimmter Inkassounternehmen oder Einzelpersonen bezieht, die versuchen, Schulden durch Einschüchterung, Druck und manchmal durch rechtlich fragwürdige Methoden einzutreiben. Eine gewisse Nähe zu Motorradclubs wird Moskau Inkasso auch nachgesagt.
Und Moskau Inkasso ist auch ein real existierendes Inkasso-Unternehmen, welches seit 2002 ihre Dienstleistungen auf dem freien Markt anbietet. Kenner der Branche sprechen von Vermittlungsprovisionen ab 50% der Forderungssumme. 25% werden bei Beauftragung fällig. Zu erwähnen bleibt, dass sich die angeblich gewaltsamen Methoden von Moskau-Inkasso im strafrechtlichen Bereich bewegen.
Der Mythos oder die Medienberichte über „Moskau Inkasso“ könnten Schuldner aber auch als Warnung oder abschreckendes Beispiel dienen.
Die legale Inkassobranche arbeitet mit rechtlich sauberen Mitteln, um Schulden einzutreiben. Mahnverfahren, Vollstreckungen, Verhandlungen und gerichtlichen Klagen sind das Handwerkszeug der seriösen Inkasso-Unternehmen. Diese Unternehmen halten sich an deutsche Gesetze, auch um die Rechte der Schuldner zu schützen.
Bekannte Inkassounternehmen und Anwaltskanzleien in Deutschland
Inkassounternehmen und Anwaltskanzleien, die Forderungen betreiben, gehören zu einer Branche, die immer noch Zukunft hat.
Betrachtet man die Verschuldung in Deutschland wird einiges klar:
- Private Verschuldung 2023 in Deutschland = ca.182.000.000.000 € (182 Milliarden)
- Verschuldung von Unternehmen 2023 in Deutschland = ca.2.300.000.000.000 (2,3 Billionen €)
Der Umsatz der in Deutschland zugelassenen Inkasso-Unternehmen betrug 2023 rund 3,5 Milliarden Euro.
Eines der bekanntesten Inkassounternehmen in Deutschland ist die Infoscore Forderungsmanagement GmbH
Die infoscore Forderungsmanagement GmbH aus Baden-Baden ist ein sehr großes Inkassounternehmen. Zu den größten Kunden der infoscore Forderungsmanagement GmbH gehören die Internet-Riesen:
Weitere bekannte Inkassounternehmen, die in Deutschland zugelassen sind:
- accredis Inkasso GmbH & Co. KG
- Actio Rechtsanwälte Ringel & Partner
- Allgemeiner Debitoren- und Inkassodienst GmbH
- Bad Homburger Inkasso GmbH
- Barex Inkasso AG
- BFS risk & collection GmbH
- BID Bayerischer Inkasso Dienst AG
- Creditreform
- Culpa Inkasso GmbH
- Debitor-Inkasso GmbH
- DIG Debitor-Inkasso GmbH
- DIREKT INKASSO
- dohr Inkasso GmbH & Co. KG
- Domnowski Inkasso GmbH
- EOS DID Deutscher Inkasso Dienst
- EOS KSI Inkasso Deutschland GmbH
- EOS SAF Forderungsmanagement GmbH
- EuroTreuhand Inkasso GmbH
- Fülleborn-Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
- GFKL Proceed Collection Services
- GIESEN RECHTSANWÄLTE
- HFG Inkasso Hamburg
- HIB Hanse Inkasso Bureau GmbH & Co. KG
- HIT Hanseatische Inkasso Treuhand GmbH
- HOIST GmbH
- INKASSO BECKER WUPPERTAL GmbH & Co. KG
- Inkasso Goldbach GmbH
- Dammers & R. Bittner Inkasso OHG
- Königs Inkasso GmbH
- Ksb Koch & Partner – Rechtsanwälte – Hamburg
- KSP Kanzlei Dr. Seegers
- Lindner-lnkasso
- Lindorff Deutschland GmbH
- Phoenix Inkasso GmbH
- ProCash Collection Services GmbH
- Real Inkasso GmbH & Co. KG
- Rechtsanwalt Ralf Heyl
- Rechtsanwälte Rainer Haas & Kollegen
- ROTONDA Inkasso GmbH
- Seghorn Inkasso GmbH
- SPK Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
- Tesch Inkasso Finance GmbH
- Tesch Inkasso Forderungsmanagement GmbH
- UGV Inkasso GmbH
- Universum Inkasso GmbH
- VMI Versandhandels & Medizininkasso GmbH
- Wagner Pauls und Kalb
Die Schwarzen Schafe der Inkasso-Branche
Wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. In dieser Branche ist sehr viel Schatten. Es tummeln sich auf dem Inkasso-Markt viele Kriminelle, die mit der Angst der Menschen ein riesiges Geschäft machen. Die Konten der Betrüger befinden sich in der Regel im Ausland, die Drahtzieher ebenfalls. Die Geldströme nachzuvollziehen ist oft schwierig oder unmöglich. Die Verbraucherzentrale veröffentlicht regelmäßig auf ihren Internetseiten entsprechende Warnhinweise.
Sehr bekannt geworden sind in jüngster Vergangenheit zwei tschechische „Inkassounternehmen“, die mit angeblichen Telefonsex-Rechnungen Kasse machen. Viele Opfer sind verunsichert und bezahlen aus Angst vor Repressionen oder Schufa-Einträgen die geforderten Beträge.
Allround Forderungsmanagement
Allround Forderungsmanagement ist ein tschechisches Inkassounternehmen und treibt in Deutschland ihr Unwesen. Unbedarfte Festnetzkunden werden mit Rechnungen über Telefonsex konfrontiert und massiv unter Druck gesetzt. Die Forderungen betragen anfangs noch ca. 100 Euro, nach einer Zeit werden Inkassogebühren aufgeschlagen und die Rechnungen steigen dann teilweise über 500,00 €.
Revast Forderungsmanagement
Genau wie Allround Forderungsmanagement ist Revast Forderungsmanagement ein angebliches tschechisches Inkassounternehmen. Der Kontakt zu den Opfern erfolgt meist über SMS, wo Kunden aufgefordert werden ihre Telefonsex-Rechnung auf ein tschechisches Konto zu überweisen. Die übliche Summe ist hier meist 420,00 €
Blacklist der kriminellen Inkassounternehmen in Deutschland
Im folgenden haben wir Ihnen die bekanntesten kriminellen Inkasso-Betrüger in Deutschland aufgelistet. Sollten Sie Post von einem dieser Unternehmen bekommen, zögern Sie nicht und erstatten sofort Anzeige bei der Polizei. Dies kann man in allen Bundesländern online machen. Bezahlen Sie niemals die geforderten Beträge und nehmen Sie keinen Kontakt zu den Betrügern auf. Wenn Sie sich unsicher sind kontaktieren Sie die Verbraucherschutz-Zentrale Ihres Bundeslandes oder recherchieren Sie im Internet gründlich nach den Firmen. Aber Vorsicht! Nicht jedes Inkasso-Unternehmen, welches eine Internetseite hat ist automatisch als seriös einzustufen!!
Kriminelle Inkassounternehmen in Deutschland
- ADR Service, CAYA Postbox 605808, 11516 Berlin
- ADR Service, Königsallee 61, 40215 Düsseldorf
- ADR Service, Königsallee 61, 40215 Köln
- Anwaltskanzlei Kaufmann & Kollegen, RA Tobias Schneider, 20354 Hamburg
- ASTRA EU Inkasso GmbH, Mainzer Landstraße 50, 60325 Frankfurt am Main
- Bayer Inkasso, Kaiserstr. 60, 31134 Hildesheim
- BERLIN DIREKT INKASSO AG, Leipziger Platz 15, 10117 Berlin
- BLOCK INKASSO oder KOCK INKASSO, Kaiser-Friedrich-Str. 10, 31134 Hildesheim
- BUNDES DIRECT INKASSO AG, Frankfurt am Main
- BUNDES INKASSO MANAGEMENT, Frankfurt am Main
- BUSINESS PLUS INKASSO AG, Mainzer Landstraße 178, 60327 Frankfurt am Main
- Cash Inkasso SALVENIS, PB 10479, NL – 6000 GL Weert
- CB Group, Reuterweg 95, 60323 Frankfurt am Main
- CINA SERVICE GmbH, Klarenbachstr. 12, 10553 Berlin
- Consortium Inkasso AG, Richard-Wagner-Str. 4, 08645 Bad Elster
- COSMER AG, Pascalstraße 15, 10587 Berlin
- D.E.T.C.H. INKASSO AG, Kurfürstendamm 123,10711 Berlin
- D.T.E INKASSO AG, Kurfürstendamm 123, 10711 Berlin
- EU FORDERUNGS AG, Theodor-Heuss-Ring 23, 50668 Köln
- EU-Online AG, Neuer Wall 50, 20354 Hamburg
- EURO COLLECT AG, Theodor-Heuss-Ring 23, 50668 Köln
- EURO Kasse, 20257 Hamburg
- EURO ONLINE , Frankfurt a. M.
- EURO ONLINE , Köln
- EURO ONLINE München
- EURO-ONLINE AG Hamburg
- EXPERT KASSE AG, Leipziger Platz 15, 10117 Berlin
- EXPRO AG, Frankfurt am Main
- Federal Management, Postbox 658936, 11516 Berlin
- FOND ER AG, Pascalstraße 15, 10587 Berlin
- Forderungsmanagement Aleksandra Veljovic, Daniel-von-Büren-Str. 19, 28195 Bremen
- Forderungsmanagement Igor Spiric, Pienzenauer Straße, München
- Forderungsmanagement Marjana Delic, Kirchweg 157, 28201 Bremen
- Forderungsmanagement Nikola Vukas, Hindenburgstr. 3A, 96450 Coburg
- Forderungsmanagement RA Klipa, Pienzenauer Str. 127, 81925 München
- Forderungsmanagement Srdan Misljenovic, Schiffbrücke 32 , Flensburg
- Forderungsmanagement Milan Fonjga, Pienzenauer Straße, München
- Forderungsmanagement und Rechtsanwälte Milan Delic, 96450 Coburg
- FORDINAL FORDERUNGS AG, Köln
- Frankfurt Inkasso AG, Opernplatz 14, 60313 Frankfurt am Main
- Franz HS Forderungs AG, Theodor-Heuss-Ring 23, 50668 Köln
- GLO Ecommerce Group Ltd.
- Glo Inkasso Management, Auf der Römerstr. 2, 76228 Karlsruhe
- GLS Inkasso Management, Auf der Römerstr. 6, 76228 Karlsruhe
- GRADA GmbH, Paul Kornfeldweg 3, 60439 Frankfurt am Main
- H. Solution Inkasso, Mönchengladbach
- IE Investment Inkasso, Neuss
- INB Management/ Forderungsmanagement Inkasso, Düsseldorf
- INK Management, Markweg 60, 48147 Münster
- Inkasso & Rechtsanwälte Darina Uhrikova GbR, 60311 Frankfurt am Main
- Inkasso & Rechtsanwälte Igor Hlipec, Alte Mainzer G. 61, 60311 Frankfurt am Main
- Inkasso & Rechtsanwälte Zoran Radnov, Frankfurt am Main
- INKASSO ALISERT AG HAMBURG, Hamburg
- INKASSO GULER SAHIN AG HAMBURG, Hamburg
- INKASSO HAUPTZENTRALE BERLIN, Turmstraße 91, 10559 Berlin
- Inkasso Hauptzentrale Frankfurt, Frankfurt
- Inkasso Hauptzentrale Hamburg, Normannenweg 32, 20537 Hamburg
- Inkasso Hauptzentrale Köln
- INKASSO KAMELIYA AG HAMBURG
- INKASSO KRZYSZTOF, Theodor-Heuss-Ring 23, 50668 Köln
- INKASSO MAHSUM HAMBURG, Normannenweg 32, 20537 Hamburg
- INKASSO MILANOV AG KÖLN, Theodor-Heuss-Ring 23, 50668 Köln
- INKASSO RABIA SAGLAM Hamburg
- INTER PLUS INKASSO AG, Winterhuder Weg, 22085 Hamburg
- IPS Inkasso, Berlin
- KANZLEI EFTHYMIADIS, Frankfurt am Main
- Kanzlei Schmidt und Kollegen, Maximilianstr. 35a, 80539 München
- KÖLN EURO INKASSO AG, Theodor-Heuss-Ring 23, 50668 Köln
- LETAS ER AG, Pascalstraße 15, 10587 Berlin
- MALON INKASSO AG, Karlsplatz 3, 80335 München
- Member Inkasso AG, Leipziger Platz 15, 10117 Berlin
- MOB Inkasso AG, München
- MON EXPERT AG, Frankfurt am Main
- MON EXPERT AG, Mainzer Landstraße 50, 60325 Frankfurt am Main
- München-E Inkasso AG, Landsberger Str. 155, 80687 München
- NANOS ER AG, Pascalstraße 15, 10587 Berlin
- ODDCOLLECTION, CAYA Postbox 605808, 11516 Berlin
- OFA Solution Bielefeld
- OPAP Inkasso AG, Landstr. 5, 60322 Frankfurt am Main
- OZCAN MA FORDERUNGS AG, Köln
- P EXPERT AG, Leipziger Platz 15, 10117 Berlin
- PANK ER AG, Pascalstraße 15, 10587 Berlin
- PLUS AG Mainzer, Landstraße 50, 60325 Frankfurt am Main
- PLUS INTERNATIONAL AG, Richard-Wagner-Straße 4, 08645 Bad Elster
- PLUS KASSE AG, Leipziger Platz 15, 10117 Berlin
- PLUS KASSE INKASSO AG, Georg-Benjamin-Straße 31, 13125 Berlin
- PORTEX AG Frankfurt am Main
- PRO CLAIM AG,Mainzer Landstraße 50, 60325 Frankfurt am Main
- PRO COLLECT AG, Köln
- PUNA ER AG, Eiswerderufer 98b, 13585 Berlin
- PVZ Collect AG, Hohe Bleichen 8, 20354 Hamburg
- Rechtsanwaltsbüro Mayer & Kollegen, Neuer Wall 120, 20345 Hamburg
- Rechtsanwaltskanzlei Dr. Herzog & Partner, Hauptstraße 86 A, 51143 Köln
- RIGO FORDERUNGS AG Köln
- RIGOVA AG Köln
- SAMP Inkasso AG, Karlsplatz 3, 80335 München
- Skirke Marketing, Kurfürstendamm 144, 10708 Berlin
- SKY Solution Group Inkasso, Morianstr. 108, 42107 Wuppertal
- SOFORT INKASSO AG, Lindleystrasse 8A, 60314 Frankfurt
- Solution Inkasso Düsseldorf
- TCN INKASSO AG, Frankfurt am Main
- Trade Inkasso AG, Fritz-Schäffer-Straße 1, 53113 Bonn
- TUNAS ER AG, Pascalstraße 15, 10587 Berlin
- YU CETINTAS INKASSO, Richmondstraße 6, 50667 Köln
- YU Inkasso AG , Salzburger Straße 6, 01279 Dresden
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