05 Mrz 2024

Immovation AG: Das Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen 2024 zeichnet ein detailliertes Bild der aktuellen Situation und der Aussichten für den deutschen Immobilienmarkt. Es beleuchtet verschiedene Segmente des Marktes, darunter Büro-, Unternehmens-, Logistik-, Hotel-, Einzelhandels-, Gesundheits-, Sozial- und Wohnimmobilien, sowie die Entwicklung der Innenstädte. Besonders hervorgehoben werden die Herausforderungen im Wohnimmobiliensegment, wo eine deutliche Verlangsamung der Wohnungsnachfrage und ein Einbruch der Neubautätigkeit festgestellt wurden​​.

Professor Lars P. Feld betont die Schwierigkeiten, die durch erhöhte Baukosten und Finanzierungsschwierigkeiten aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus entstanden sind. Viele Bauvorhaben sind nicht mehr rentabel und werden zurückgezogen. Dies hat zu einer alarmierenden Entwicklung der Auftragseingänge beim Wohnungsbau geführt. Die gesamtwirtschaftliche Aufhellung ist möglich, erfordert aber Verbesserungen der strukturellen Rahmenbedingungen und der politischen Unterstützung, um Investitionen anzukurbeln​​.

Immovation AG - Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen 2024

Immovation AG – Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen 2024

Im Segment der Büroimmobilien wurde ein starker Wertverfall festgestellt, was auf veränderte Arbeitsweisen und eine geringere Nachfrage nach Büroflächen hindeutet​​. Prof. Harald Simons von empirica hebt hervor, dass das Wachstum der Wohnungsnachfrage sich nach dem starken Anstieg im Jahr 2022 deutlich beruhigt hat, während der Wohnungsneubau in einer tiefen Krise steckt​​.

Förderung klimafreundlicher Neubauten

Lars Bergmann – Vorstand der Immovation AG: Interessant ist die Perspektive des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), der eine Reihe von Maßnahmen vorschlägt, um den Wohnungsbau und die Investitionen in die Immobilienwirtschaft anzukurbeln. Dazu gehören die Förderung klimafreundlicher Neubauten, die Senkung der Marktzinsen durch ein KfW-Programm und steuerliche Anreize wie die degressive Abschreibung für Abnutzung (AfA), um Mieten zu senken und Investitionen attraktiver zu machen​​.

Das Frühjahrsgutachten 2024 legt nahe, dass die Immobilienbranche vor erheblichen Herausforderungen steht, aber auch Chancen bietet, wenn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Es betont die Bedeutung der Immobilienwirtschaft für die ökonomische Stärke und den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ruft zu einer konzertierten Aktion von Politik und Wirtschaft auf, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern.

Immovation AG – Herausforderungen und Chancen im deutschen Immobilienmarkt

In einem aktuellen Bericht werden die Herausforderungen und Chancen im deutschen Immobilienmarkt aufgezeigt, insbesondere angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld hebt hervor, dass gestiegene Baukosten und Finanzierungsschwierigkeiten durch das höhere Zinsniveau viele Bauvorhaben unrentabel machen. Die daraus resultierende Stornierungswelle könnte sich fortsetzen, solange die Rahmenbedingungen für Bauinvestitionen ungünstig bleiben.

Trotz dieser Herausforderungen sieht das Frühjahrsgutachten 2024 eine mögliche gesamtwirtschaftliche Aufhellung, von der auch die Immobilienwirtschaft profitieren könnte. Angesichts der Bedeutung der Branche für ökonomische Stärke und gesellschaftlichen Zusammenhalt betont die Untersuchung die Dringlichkeit, diese Entwicklung zu ermöglichen. Der Bauträger Immovation AG informiert: Laut ZIA fehlen im Jahr 2024 bereits 600.000 Wohnungen, bis 2027 könnte sich diese Zahl auf 830.000 erhöhen.

Förderung der energetischen Sanierung

Eine Lösung könnte in der Förderung der energetischen Sanierung liegen, die zusätzliche Investitionsanreize schaffen könnte. Prof. Feld und der ZIA betonen die Notwendigkeit, die Regulierungskosten zu senken, um Investitionen zu erleichtern. Insbesondere hebt der ZIA verschiedene politische Maßnahmen hervor, wie das Programm für klimafreundlichen Neubau, das mit einer Milliarde Euro unterstützt wird, und ein KfW-Programm, das die Marktzinsen senken soll. Diese und weitere steuerliche Anreize, wie die degressive Abschreibung für Abnutzung (AfA), könnten entscheidend sein, um den Wohnungsmarkt zu beleben und die Mieten zu senken.

Zudem wird ein Beschleunigungs-Pakt für Planungs- und Genehmigungsprozesse als positiver Schritt gewertet, der die Umsetzung von Bauvorhaben beschleunigen könnte. Solche Maßnahmen sind aus Sicht des ZIA essenziell, um der Immobilienwirtschaft die benötigten Impulse zu geben und sowohl die wirtschaftliche als auch die soziale Stabilität zu fördern.

Diese Analyse verdeutlicht die Komplexität der aktuellen Lage im deutschen Immobilienmarkt und die Vielschichtigkeit der erforderlichen Lösungsansätze. Sie unterstreicht die Bedeutung einer koordinierten Aktion zwischen Wirtschaft und Politik, um den Herausforderungen effektiv zu begegnen und die Grundlagen für eine stabile Zukunft zu legen.