17 Dez 2015

Anfang des Jahres ätzte die Wirtschaftswoche noch über unberechenbare Risiken bei den Venture Capital Fonds aus dem Hause der MIG AG. Doch noch innerhalb von Jahresfrist konnte die MIG AG mehrere erfolgreiche Exits feiern – und die Bedenken der Wirtschaftsredakteure entkräften. Auch die übrigen Investments der Emittentin laufen vielversprechend.

Im März 2015 glänzte die MIG AG mit einem 200 Millionen schweren Exit beim biopharmazeutische Unternehmen Suppre Mol, das an den Pharmakonzern Baxter International verkauft wurde. An dem deutschen Unternehmen waren die geschlossenen Venture-Capital-Fonds MIG Fonds 2, 4, 5, 8, 11, 12 und 13 beteiligt. Die Publikumsfonds haben zusammen rund 17 Millionen Euro in Suppremol investiert. Zuletzt hielten sie insgesamt 30 Prozent der Firmenanteile. Die Anleger der Fonds konnten sich im Anschluss über Ausschüttungen in Höhe von 50 Millionen Euro freuen.

Nur wenige Monate später konnte das MIG-Management den nächsten erfolgreichen Exit verkünden. Die MIG AG hielt mit mehreren Fonds insgesamt 43 Prozent der Anteile an Sunhill Technologies, einem Anbieter von mobilen Fintech-Lösungen. Erworben wurden die Anteile von der Volkswagen Financial Services AG. Über den Kaufpreis wurde Stillschwigen vereinbart.

Neben hohen millionenschweren Ausschüttungen an die Anleger der Fonds setzt die MIG AG derzeit auf neue, zukunftsweisende Investments.

Aktuell sorgt vor allem die zweite erfolgreiche Finanzierungsrunde beim Münchner Start-Up Navvis für Furore. Die Investoren der ersten Stunde, die MIG AG und die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH haben gemeinsam mit den prominenten Neuinvestoren Target Partners GmbH und Don Dodge, Business Angel und Developer Evangelist bei Google, insgesamt 7,5 Millionen Euro für die Wachtumsstrategie des 3D-Mapping-, Navigations- und Kartierungsunternehmen investiert.

Laut Angaben von Navvis zählen zu den Kunden international etablierte Unternehmen aus den Bereichen Automobil, Versicherung, Handel, Verkehr und Logistik. Mit der Wachstumsfinanzierung möchte das Start-up vor allem die Produktion ankurbeln, seine Technologie weiterentwickeln sowie neue Märkte erschliessen.

Auch das MIG-Portfoliounternehmen cerbomed GnbH sorgte unlängst für positive Schlagzeilen, als es mit dem Preis „Bayerns Mittelstandsbetrieb des Jahres“ für seine Forschungsaktivitäten ausgezeichnet wurde. Mit der Entwicklung der nicht-invasiven Vagusnervstimulation, unter anderem zur Behandlung von Migräne und Epilepsie, konnte cerbomed schon vielen Patienten zurück in einen „normalen“ Alltag verhelfen, lautete die Begründung der Jury, die über die Vergabe des Preises der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken entschied.

„Der Innovationspreis wird jedes Jahr an Unternehmen vergeben, die nicht nur forschen, sondern Ihre Innovationen auch in marktreife Produkte übersetzen. Wir freuen uns, dieses Jahr mit cerbomed einen Gewinner aus Mittelfranken präsentieren zu können, der seine Therapieprodukte bereits erfolgreich am Markt behauptet“, so ein Bankvorstand der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken.

Insgesamt ist die MIG AG mit mehreren Venture-Capital-Fonds derzeit an den folgenden 24 Unternehmen beteiligt:

advanceCOR GmbH

AFFiRiS AG

AMSilk GmbH

APK Aluminium und Kunststoffe AG

BIOCRATES Life Sciences AG

BioNTech AG

B.R.A.I.N. AG

cerbomed GmbH

certgate GmbH

cynora GmbH

Efficient Energy GmbH

erfis GmbH

FutureCarbon GmbH

GANYMED Pharmaceuticals AG

immatics biotechnologies GmbH

instrAction GmbH

Isarna Holding GmbH (vormals: Isarna Therapeutics)

maxbiogas GmbH

NavVis GmbH

Nexigen GmbH

nfon AG

OD-OS GmbH

Protagen AG

SILTECTRA GmbH