Im zweiten Teil des Interviews mit SCOREDEX erzählt Oskar Edler von Schickh von seinen persönlichen Interessen und wie er diese als Gründer von der E.R.v.S. Marketing Wirtschaftsberatung auch beruflich nutzt. Den ersten Teil des Interviews können Sie auf Business-Leaders.net nachlesen.
Oskar Edler von Schickh’s Weg in die Selbständigkeit
Oskar Edler von Schickh arbeitet gerne an Projekten, die Menschen helfen und stellt diese dann auch gerne seinen Investoren vor, um diese an dem Erfolg teilhaben zu lassen. Zufriedene Kunden werben neue Kunden und nach einiger Zeit kommen alte Kunden für neue Investitionen zurück. Besondere Erfolgserlebnisse hat Oskar Edler von Schickh, wenn seine Kunden zurückkommen und nach besonderen Specials fragen, dann spürt man, wie zufrieden sie mit dem vorherigen Projekt gewesen sind. Das Sortiment an Standardangeboten war ein Grund für Oskar Edler von Schickh seine eigene Wirtschaftsberatung zu gründen.
Oskar Edler von Schickh: „Würden mir die Standardangebote gefallen, dann hätte ich auch als Angestellter, Berater oder Vertriebsleiter tätig sein können. Das würde mich langweilen und meinen Idealen widersprechen, darum bin ich immer frei und damit selbstständig geblieben. Mit all den Konsequenzen, die da eben ‚selbst und ständig’ heißen.„
SCOREDEX: Was war Ihr erster Erfolg auf dem Weg der Selbständigkeit?
Oskar Edler von Schickh: „Das kann ich so gar nicht mehr sagen. Denn zunächst arbeitete ich klassisch von meiner Zweizimmerwohnung in Bremen. Meine erste große Anschaffung war mein PC und der Drucker, ein hochwertiger Nadeldrucker. Das ganze kostete damals ca. DM 10.000, die Technik war noch ganz am Anfang. Ich war damals einer der Ersten, der über diese Technik in der eigenen Wohnung verfügte. Das half mir sowohl bei der Veranstaltungsfirma als auch im Finanzbereich, da ich schon einige Kenntnisse zur computergestützten Wirtschaftsanalyse durch meine Tätigkeit bei der Wirtschaftsberatung erlernen konnte.“
Rechtzeitig den Schlussstrich ziehen
SCOREDEX: Haben Sie in Ihrer Karriere schlechte Erfahrungen gemacht, aus denen Sie etwas für Ihre Selbstständigkeit lernen konnten?
Oskar Edler von Schickh: „Ja natürlich, ich denke, dass jeder mal schlechte Erfahrungen macht. Ein Punkt fällt mir in diesem Zusammenhang aber ein. Als ich bei einer Finanzanlagenfirma in Göttingen war, stellte ich durch Zufall fest, dass die Geschäftsführung Schmu machte. Die Firma kaufte Objekte über eigene, private Firmen und verkauften diese dann wieder an Beteiligungsfonds des Unternehmens. Da haben sich einige der Verantwortlichen die Gelder aus den Fonds in die eigene Tasche geschoben, wenn auch über Umwege und einem reellen Sachwert dahinter, aber seriös ist etwas anderes.
Obwohl ich in meinen jungen Jahren bei dem Unternehmen sehr erfolgreich war, sprach ich das vor versammelter Mannschaft, inklusive den Vorständen, bei der Gründungsfeier der unternehmenseigenen Versicherung an. Ich bekam schnell die Quittung dafür und war dort nicht mehr „gerne gesehen“. Meine Tätigkeit für das Unternehmen habe ich dann selbst eingestellt, da ich nur als freier Mitarbeiter tätig war. Die Kündigung aus Göttingen kam dann auch sehr schnell – war natürlich falsch begründet, doch ich wollte auch den Schlussstrich ziehen und habe nicht dagegen geklagt. Nachdem ich das beendet hatte, wandte ich mich einem anderen Angebot einer asiatischen Vermögensverwaltung zu.“
SCOREDEX: Eine faszinierende Geschichte mit einem guten Ende für Sie. Den Schlussstrich zu ziehen schaffen viele Leute nie oder erst viel zu spät. Unter falschen Umständen hätte Sie auch mit dem Unternehmen untergehen können. Haben Sie schon schlechte Erfahrungen mit eigenen Projekten gemacht?
Oskar Edler von Schickh: „Ja, auch hier ist es normal, dass jeder irgendwann schlechte Erfahrungen macht. Schlechte Erfahrungen habe ich gemacht, als ich an einem Recyclingprojekt gearbeitet habe. Bei dem Projekt sollte Kunststoffmüll zu Öl verarbeitet werden und es waren sogar angesehene Organisationen für Umweltschutz involviert. Deswegen hätte nie damit gerechnet, von welcher Seite ich dann förmlich torpediert wurde. Dieses Recyclingkonzept sollte keinen Erfolg haben, da scheinen sich alle einig gewesen zu sein, außer mir. Würde ich Namen und Firmen von den Beteiligten nennen, so würde man mir leider kaum glauben. Wie so oft sind diese Leute in erster Linie am Profit und nicht am Umweltschutz interessiert gewesen. Auch die angeblich so grüne Partei war da, sehr freundlich formuliert, nicht gerade hilfreich. Aber dieser 180 Grad Wandel ist ja heute, meiner Auffassung nach, auch ganz offen zu sehen.“
Wie Oskar Edler von Schickh seine Wirtschaftsberatung leitet
Egal wie groß ein Unternehmen ist, es braucht immer eine gute Führung, um erfolgreich zu sein. Oskar Edler von Schickh hat in den letzten 3 Jahrzehnten mehr als bewiesen, dass er das mit der E.R.v.S. Marketing Wirtschaftsberatung kann. Für viele Selbstständige ist es ein Problem eine vernünftige Work-Life Balance zu finden, da man keine festen Arbeitszeiten hat.
SCOREDEX: Was macht Ihnen persönlich in Ihrer Freizeit Spaß, wobei finden Sie Entspannung und womit halten Sie sich fit, wenn Sie mal nicht für ihre E.R.v.S. Marketing Wirtschaftsberatung arbeiten oder einer anderen Beratertätigkeit nachgehen?
Oskar Edler von Schickh: „Wenn es mein Terminplan zulässt, gehe ich gehe gerne jeden Tag zu Fuß ins Büro, das sind dann schon einmal 3,6 Kilometer um einen klaren Kopf zu bekommen. Mit meiner Familie gehe ich öfters Schwimmen, da meine Tochter Wasserrutschen so sehr liebt. Auf der Arbeit sitze ich sehr viel am PC vor den Bildschirmen und bin dabei ein echter Fan von Hörbüchern geworden. Wie es die Arbeitszeiten so zulassen, schaue des Öfteren mit der Familie zusammen interessante spezielle Fernsehsendungen. Da helfen dann die Bezahldienste, die inzwischen ja auch innovative Kochwettbewerbe, Backwettbewerbe, Kletterwettbewerbe, Reiseberichte und allerlei Dokumentationen usw. bringen. Das passt ganz gut mit meinen eigenen und den Plänen meiner Familie zusammen. Sobald unsere Tochter größer geworden ist, stehen wieder Kultur-Reisen auf dem Programm.“
SCOREDEX: Sind Sie durch ihre Arbeit viel unterwegs? Haben Sie bestimmte Ziele, die Sie noch bereisen wollen?
Oskar Edler von Schickh: „Da gibt es eine Menge Ziele. Ich war beruflich des Öfteren in den USA, doch hatte ich immer zu wenig Zeit für die ganzen interessanten Möglichkeiten, wie z.B. die Route 66 mit einer Harley entlang fahren. Mit meiner Familie würde ich sehr gerne nach Indien, Südamerika und Afrika reisen. Ansonsten bin ich beruflich eher in Deutschland unterwegs, wenn ich mal von meinem Bildschirm weg komme. Aber trotzdem gibt es in Deutschland noch einige interessante Reiseziele, die ich noch nie gesehen habe. Gerade Ostdeutschland möchte ich noch viel mehr bereisen. Warum immer in die Ferne schweifen, wenn es hier in Deutschland so schöne Orte gibt.“
SCOREDEX: Hat sich der Umgang mit Geld und was für Sie Luxus ist geändert, nachdem Sie so viele Investorengelder gesehen haben?
Oskar Edler von Schickh: „Nein, eher im Gegenteil. Für mich ist es zum Luxus geworden, mich mit meiner Familie beschäftigen zu können. Meine Tochter entwickelt sich gerade zum Teenager und die Zeit, in der sie mit Papa noch was anfangen kann und will, möchte ich unbedingt nutzen.“
Oskar Edler von Schickh gibt Tiny House eine Chance
Unter einem Tiny House versteht man ein möglichst kleines Haus, aber mit voller Funktionsunfähigkeit und oftmals sogar auf Rädern. Von Luxushäusern für mehrere hunderttausende Euro, bis zum kleinen Selbstbau aus dem Baumarkt für unter 10.000 Euro, findet man alles. Es finden sich viele Anwendungsmöglichkeiten als Ferienwohnung auf dem Campingplatz, Single Wohnung auf Dauer oder als Studentenwohnung. Die effizientere und nachhaltige Nutzung von Wohnraum ist allgegenwärtig, nicht nur in Deutschland. Oskar Edler von Schickh hat mit der VentaCom auch ein Rolling Tiny House im Portfolio.
SCOREDEX: Haben Sie selbst ein Rolling Tiny House geschäftlich oder privat genutzt?
Oskar Edler von Schickh: „Ein Tiny Hosue oder Rolling Tiny House plane ich tatsächlich jetzt zu erwerben. Allerdings um die hervorragenden Renditeaspekte zu nutzen und nicht um es privat zu nutzen. Ein Abenteuerurlaub in einem Rolling Tiny House ist einfach umsetzbar, aber passt nicht in meine aktuelle Situation. Vielleicht ändert sich das in ein paar Jahren. Als Anlage sind die erheblichen Steuervorteile zu erwähnen, die ein Tiny House mit sich bringt, dadurch steigt die Rendite noch weiter. Die Haltbarkeit von dem Rolling Tiny House meines Anbieters liegt mindestens bei 50 Jahren, ist KFW 55 bzw. KFW 40 zertifiziert und somit ebenfalls ökologisch sinnvoll. Also genug Zeit, um es in der Zukunft doch noch nutzen zu können.“
SCOREDEX: Wie gut eignen sich Ihrer Meinung nach ökologisch, nachhaltige Investments als Schutz gegen die Inflation? Wie beurteilen Sie die wirtschaftliche Lage in Deutschland?
Oskar Edler von Schickh: „Der Inflationsschutz ist immer ein wesentlicher Teil meiner Strategie gewesen. Wenn wir ein Angebot überprüfen, ist das immer ein ausschlaggebender Punkt. Daher bringen all unsere Produkte immer auch einen Inflationsschutz mit sich.
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland sehe ich kritisch. Wir werden, dank des verschwenderischen Verhaltens unserer aktuellen Ampel-Regierung, und der vorherigen Regierung, noch sehr lange eine hohe Inflation haben. Entschuldung vom Staatshaushalt über Inflation ist ja eine gute Möglichkeit in der aktuellen Situation, aber es ist noch lange kein Freifahrtschein für das verschwenderische Verhalten. Man findet sehr leicht Beispiele, bei denen hunderte Millionen Euro völlig sinnfrei ausgegeben wurden, das würde hier in diesem Interview aber zu weit führen. Zu diesem komplexen Thema findet man tolle Referenten im Internet, die auch bei YouTube kompetent Stellung beziehen und offen für eine sachliche Diskussion sind. Ganz anders als es bei vielen politischen Entscheidungen der Fall war.“
SCOREDEX: Herr Oskar Edler von Schickh, wir bedanken uns ganz herzlich für das Interview!
Den ersten Teil des Interviews können Sie auf Business-Leaders.net nachlesen.
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