13 Okt 2024

Die Interhyp Wohntraumstudie 2024 beleuchtet die Wohnträume und Immobilienwünsche von Babyboomern (60-75 Jahre) und Millennials (25-39 Jahre) und zeigt spannende Einblicke in ihre Einstellungen. Interhyp hat rund 1.500 Babyboomer (60-75 Jahre) und Millennials (25-39 Jahre) zu ihren Wohnträumen, zum Thema Immobilienkauf für die Studie befragt.Beide Generationen haben trotz ihrer unterschiedlichen Lebensumstände einen gemeinsamen Traum: Das Einfamilienhaus im Grünen steht sowohl bei den Babyboomern als auch bei den Millennials hoch im Kurs und rangiert als wichtigstes Lebensziel gleich hinter der Gesundheit.

Die wichtigsten Punkte:

Altersvorsorge – Hauptgrund für den Immobilienerwerb
Millennials sind bereit für den Immobilienerwerb Opfer zu bringen
langfristige finanzielle Sicherheit durch Wohneigentum
Mietfreies Wohnen im Alter

 

Lars Bergmann - Immovation AG (Business-Leaders)

Interhyp Wohntraumstudie 2024

Lars Bergmann – Immovation AG: Die Interhyp Wohntraumstudie 2024 bietet interessante Einblicke in die Sichtweisen von Babyboomern und Millennials zum Thema Immobilien. Die Studie hebt hervor, dass der Wunsch nach einem schönen Zuhause generationsübergreifend stark verankert ist. Allerdings stellt die Leistbarkeit von Wohneigentum eine große Herausforderung dar, insbesondere für die jüngere Generation. Während Babyboomer oft von günstigeren Immobilienpreisen und niedrigeren Zinsen in der Vergangenheit profitiert haben, kämpfen Millennials heute mit deutlich höheren Preisen und einem angespannten Immobilienmarkt.

Wohnträume – von Babyboomern und Millennials

Beide Generationen teilen den Wunsch nach Wohneigentum. Ein schönes Zuhause rangiert sowohl bei Babyboomern als auch bei Millennials direkt nach Gesundheit auf Platz zwei der wichtigsten Lebensziele. Das freistehende Einfamilienhaus bleibt der bevorzugte Wohntraum, wobei 56% aller Befragten und sogar 61% der Millennials diesen Wunsch äußern.
Die Altersvorsorge ist für beide Generationen ein Hauptgrund für den Immobilienerwerb. 91% der Befragten sehen eine Immobilie als Absicherung im Alter, wobei die Babyboomer mit 94% diesen Aspekt noch stärker betonen als die Millennials mit 88%.

Beide Generationen erkennen die gestiegenen Schwierigkeiten beim Immobilienerwerb:

  • 76% der Befragten stimmen zu, dass der Erwerb von Wohneigentum in den letzten 30 Jahren schwieriger geworden ist.
  • 88% der Babyboomer und 79% der Millennials finden, dass Immobilien heute schwerer bezahlbar sind als früher.

Kompromissbereitschaft – Millennials sind durchaus bereit, für den Immobilienerwerb Opfer zu bringen:

  • 67% der Millennials würden persönliche Ausgaben reduzieren, verglichen mit 47% der Babyboomer.
  • 43% der Millennials wären bereit, eine höhere Arbeitsbelastung in Kauf zu nehmen, während nur 26% der Babyboomer dazu bereit wären.
Die Interhyp Wohntraumstudie 2024 zeigt, dass Millennials durchaus bereit sind, erhebliche Kompromisse für den Erwerb einer Immobilie einzugehen:
67% der Millennials, die noch zur Miete wohnen und einen Hauskauf planen, wären bereit, ihre persönlichen Ausgaben zu reduzieren. Dies betrifft Bereiche wie Kleidung und Unterhaltung. Im Vergleich dazu wären nur 47% der Babyboomer zu solchen Einschränkungen bereit.
43% der Millennials würden eine höhere Arbeitsbelastung in Kauf nehmen, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Dies könnte Überstunden oder zusätzliche Jobs umfassen. Bei den Babyboomern sind es nur 26%, die zu einer solchen Mehrbelastung bereit wären.

Wohntraumstudie 2024 – Wohnträume verwirklichen

Entgegen mancher Annahmen zeigt die Studie, dass Millennials durchaus zu Kompromissen bereit sind, um ihren Wohntraum zu verwirklichen. Diese Bereitschaft widerlegt das Vorurteil, die jüngere Generation sei nicht willens, Abstriche für den Immobilienerwerb zu machen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Millennials trotz der wahrgenommenen Schwierigkeiten auf dem Immobilienmarkt aktiv nach Wegen suchen, um Wohneigentum zu erwerben. Sie sind bereit, sowohl finanzielle Einschränkungen als auch eine höhere Arbeitsbelastung auf sich zu nehmen, um dieses Ziel zu erreichen.

Absicherung im Alter
91% aller Befragten in der Interhyp Wohntraumstudie 2024 geben an, dass eine Immobilie als Absicherung im Alter dient. Dies zeigt, dass die Altersvorsorge ein zentraler Faktor für den Immobilienerwerb über die Generationen hinweg ist.

Altersabsicherung durch Immobilien – die Unterschiede:

  • 94% der Babyboomer sehen eine Immobilie als Absicherung für das Alter.
  • Bei den Millennials sind es mit 88% etwas weniger, aber immer noch eine deutliche Mehrheit.

Relevanz der Altersvorsorge beim Immobilienkauf:

  1. Mietfreies Wohnen im Alter
  2. Wertsteigerungspotenzial von Immobilien
  3. Möglichkeit zur Vermietung als zusätzliche Einnahmequelle
  4. Vererbbarkeit an nachfolgende Generationen

Die Absicherung im Alter ist für beide Generationen ein Hauptmotiv für den Immobilienkauf. Babyboomer legen darauf noch etwas mehr Wert als Millennials, was möglicherweise auf ihre größere zeitliche Nähe zum Ruhestand zurückzuführen ist. Dennoch zeigen die Zahlen, dass auch die jüngere Generation die langfristige finanzielle Sicherheit durch Wohneigentum sehr schätzt.

Insgesamt zeigt die Studie, dass der Wunsch nach Wohneigentum generationenübergreifend stark ist, die finanziellen Herausforderungen jedoch zugenommen haben. Millennials zeigen dabei eine hohe Bereitschaft, für ihren Wohntraum Kompromisse einzugehen.